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Corsair Carbide Quiet 400Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

Artikelnummer 8648435

EAN 0843591068543    SKU CC-9011100-WW

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Corsair Carbide Quiet 400Q gedaemmt Midi Tower ohne Netzteil schwarz

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Artikelbeschreibung

Seit dem 13.01.2016 im Sortiment

Für diesen Artikel ist noch keine Produktbeschreibung vorhanden.


Technische Daten

Allgemein:
Modellname: Carbide Quiet 400Q gedaemmt
Typ: Midi Tower
Netzteil: ohne Netzteil
Farbe: schwarz
Einschübe: 2x 3.5 Zoll (intern), 3x 2.5 Zoll (intern)
Installierte Lüfter: 1x 120mm, 1x 140mm
Erweiterbare Lüfter: 3x 140mm
Formfaktor: ATX, EATX, mATX, MINI ITX
Erweiterungsslots: 7x
Frontanschlüsse: 1x Kopfhoerer, 1x MIC, 2x USB 3.0
Fenster: Nein
Dämmung: Ja
Besonderheiten: CPU-Kühler bis max. 170mm, Grafikkarten bis max. 370mm, Kabelmanagement, Netzteil unten, Staubfilter
Länge: 464 mm
Breite: 215 mm
Höhe: 425 mm

Hinweis: Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Daten wird keine Haftung übernommen.

 

Artikelbewertungen

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5 5
     am 29.04.2016
Produkttester
Vorerst herzlichen Dank an Mindfactory und Corsair für diese Testers & Keepers Aktion. Ich konnte seit einer Woche das Gehäuse gründlich testen und gebe hier mal meine Bewertung ab.

Mit dem 400Q und 400C präsentiert Corsair die kleinen Geschwister der 600Q und 600C Gehäuse. Vielen waren die 600er Modelle zu groß und zu teuer. Jetzt gibt es aber eine passende Alternative... Mit dem 400Q & 400C bietet Corsair eine günstigeres und kompakteres Gehäuse bei der man bezüglich der Qualität keine Abstriche machen muss.

Inhalt:
- Einleitung und erster Eindruck
- Technische Eckdaten
- Verpackung und Lieferumfang
- Design
- Verarbeitung
- Montagemöglichkeiten
- Temperatur- & Lautstärketests
- Positives/Negatives
- Fazit


Das Gehäuse kommt in einem 50cm x 29cm x 53cm (LxBxH) großen Karton. Das 400Q wird gegen Kratzer mit einem transparenten Plastikbeutel und für sicheren Transport oberhalb +unterhalb mit Styropor geschützt. Auf allen Seiten des Kartons findet man die wichtigsten Informationen welche ich vorhin auch schon in meiner Tabelle aufgelistet habe.

Im Lieferumfang sind:
- 6x Kabelbinder
- 16x Mainboard/HDD Schrauben
- 16x SSD Schrauben
- 4x SSD-Becherschrauben
- 16x kurze Lüfterschrauben
- 4x lange Lüfterschrauben
- 1x extra Mainboard-Abstandhalter
- Benutzerhandbuch
- Garantiehinweis

Was ich vermisse sind die Schrauben für die Netzteilmontage. Leider hält Corsair generell das Zubehör minimalistisch. Bei etwa 90¤ Kaufpreis erwartet man das nicht.

Design:

Corsair setzt wieder auf ein schlichtes und edles Design. Dank der fehlenden 5,25" Schächte ist die Front aus einem Stück mattschwarz lackiertem Stahl und sieht daher für die, die sich ein zurückhaltendes Design wünschen, super aus.

Das Frontpanel hat seitlich 1,8mm breite Lufteinlässe. Dies ist notwendig da durch die Stahlfront kein Luftfluss herrschen könnte. Der Ein/Aus-Schalter, die beiden USB 3.0 Ports und die 3,5mm Anschlüsse befinden sich oberhalb zwischen Frontpanel und oberer Lüfterabdeckung. Die Schalter leuchten weiss und haben einen kurzen Schaltweg.

Die obere Lüfterabdeckung ist aus Kunststoff. Auf der Unterseite befindet sich wieder das Dämmmaterial und die komplette Abdeckung wird mit 6 Magneten am Gehäuse gehalten. Die Magnete sind stark genug, sodass sich die Abdeckung nicht verschiebt. Beim Öffnen der Abdeckung sieht man gleich die oberen Lüfteröffnungen die über ein Wabenmuster verfügen.


Verarbeitung:

Die Verarbeitung des Gehäuses ist sehr gut. Das Gehäuse ist von 4 Seiten ausreichend gedämmt. Die Seiten sind mit 0,65mm + mm Dämmmaterial recht straff weshalb Verbiegungen und Vibrationsgeräusche kein Problem sind. Die wenigen Kunststoffteile die von Außerhalb zu sehen sind, haben eine hohe Qualität. Aber auch die Halterungen, Abdeckungen und Laufwerkskäfige haben eine recht gute Verarbeitung. Was mir persönlich auch gut gefallen hat ist, dass die Schrauben für die Befestigung der Seitenwände, nicht rausfallen wenn man sie rausschraubt.

Montagemöglichkeiten & co:
Fangen wir mit dem 3,5" Festplattenkäfig an... Der Käfig hat nur Platz für 2 HDDs bzw. SSDs. Dieser kann entweder komplett abgenommen werden oder bietet für die Montage 2 Positionen an. Je nachdem wie lang das Netzteil ist oder ob ein Radiator an der Front montiert wird, kann dieser nach Belieben ausgewählt werden. Kurzgesagt: Ihr solltet euch vorher überlegen ob Ihr mehrere Laufwerke haben werdet oder nicht& Denn große Mengen an 3,5" HDDs finden keinen Platz& Die Festplatten werden mit herausnehmbaren und mit Gummiringen entkoppelten Schienen montiert.

Ein weiteres Feature ist der sogenannte "Direct Airflow Path der durch das Fehlen der Laufwerksschächte an der Frontseite einen direkten Luftstrom ermöglicht, was theoretisch auch zu besseren Temperaturen führen sollte. Außerdem bietet das Gehäuse 2 modulare Laufwerksschächte hinter denen man Netzteil, die Kabel und den 3,5" HDD-Käfig verstecken kann. Die beiden Abdeckungen können auch je nach Wahl komplett weggelassen werden.

Auf der Oberseite können entweder 2x 140mm Lüfter oder 3x 120mm Lüfter eingebaut werden. Auch Radiatoren bis 240mm finden Ihren Platz. Aber in der Praxis stellt sich dies als recht schwierig vor. Denn auf der Oberseite bleibt theoretisch nur 2,5cm Platz was für dicke Radiatoren + Lüfter bei Einbau eines ATX Mainboards zu wenig ist. Zusätzlich kann man die Lüfter je nach Vorlieben bei der Montage nach vorne oder nach hinten verschieben, weil Corsair an lange Löcher für die Schrauben gedacht hat.

Nach dem Entfernen des Frontpanels sehen wir den Staubfilter der durch 4 Magnete und einer Klips Halterung montiert wird. Auf der Herstellerwebseite wird von leichtzugänglich gesprochen, was in der Realität aber anders aussieht. Man hat jedesmal Angst wenn man das Frontpanel entfernen will. Man muss mit genug Kraft das Frontpanel rausreißen, damit die 6 Halterungen rausgehen und wer öfters seinen PC reinigen will, hat damit sicherlich Probleme. Nach einer Zeit könnten die Klipse brechen. Eine bessere Möglichkeit wäre meiner Meinung nach ein Frontpanel mit Scharnieren, damit man sie wie eine Tür öffnen kann oder eine andere Möglichkeit wäre, wenn man den Staubfilter unten am Gehäuse direkt rausziehen könnte... Der untere Staubfilter ist aber leichter zu entfernen, da dieser außerhalb liegt.

An der Front hat man die Möglichkeit 3x 120mm bzw 2 x 140mm Lüfter einzubauen. Es haben auch 120mm, 240mm, 280mm oder 360mm Radiatoren Platz. Der Festplattenkäfig kann für den Einbau wie vorhin schon gesagt wurde nach hinten verschoben werden um Platzprobleme auszuschließen.

An der Rückseite findet nur ein 120mm Radiator bzw. Lüfter Platz. Diesen kann man wieder wie an der Oberseite wieder verschieben. Die Höhe lässt sich somit nach vorlieben einstellen.

Blicken wir jetzt kurz hinter das Mainboardtray. Für das Kabelmanagement ist 1,9cm Platz, welches meiner Meinung nach vollkommen ausreicht. Außerdem befinden sich dort 3 SSD Halterungen. Bei den Halterungen hat sich Corsair was einfallen lassen. Wenn man eine SSD reindrückt wird diese von den Plastiknasen auf den linken Seiten gehalten. Sobald man an diesen Nasen seitlich zieht, werden die SSDs durch die Federn rausgedrückt. Bei Bedarf können die SSD Halterungen auch komplett entfernt werden.



Temperatur- & Lautstärketests:

Testsystem:
CPU: i3 550 @3,2Ghz mit Boxed Kühler
GPU: HD5670 1GB GDDR5 @800Mhz
RAM: 4GB DDR3 Crucial Single Kit
PSU: Corsair CS550M

Testsoftware: FurMark für GPU-Auslastung, Prime 95 für CPU-Auslastung, NZXT CAM zum Auslesen der Temperaturen
Testdauer: 30 Minuten

Die beiden vorinstallierten Lüfter der AF-Serie (AF120L und AF140L) haben 3 Pin Kabel. Bei voller Drehzahl mit 12V empfinde ich persönlich sie als hörbar. Gemessen wurden fast 38dB(A). Runtergeregelt auf 5V senkt sich dieser Wert auf 31dB(A) und ist somit deutlich leiser und unauffälliger.



Negativ:
- keine 5,25" Laufwerke
- vorderer Staubfilter schwer zugänglich
- nur 2x 3,5" Laufwerksplätze
- Lüfter bei Volllast hörbar


Positiv:
- schallgedämmt
- gute Verarbeitung
- gutes Kühlkonzept
- werkzeuglose Montage von Laufwerken
- modulare Laufwerkskäfige
- trotz kompakten Maßen ist eine Wasserkühlung möglich
- schlichtes & edles Design

Fazit:

Mit dem 400Q bietet Corsair in Preissegment von 90¤ eine gute Wahl wenn man auf der Suche nach einem kompakten, aber gleichzeitig edlen und schlichten Gehäuse ist. Sofern man keine 5,25" Laufwerke und nicht viele Festplatten benötigt, kann man ruhig zum 400Q oder alternativ zum 400C greifen& Klar es ist kein perfektes Gehäuse aber die Verarbeitungsqualität ist gut. Was ich mir von Corsair wünschen würde als Verbesserung wäre: Mehr Platz an Front und Oberseite. 2-3cm mehr würden eine Problemlose Montage von Radiatoren ermöglichen. In diesem Zustand ist die Montage von großen Radiatoren schwer möglich. Außerdem würde ich mir bei 90¤ Kaufpreis deutlich bessere 4 Pin PWM Lüfter wünschen ggf auch ein zweiter 140mm Lüfter an der Front.

Aber nichtsdestotrotz würde das 400Q definitiv weiterempfehlen.
    
  
4 5
     am 28.04.2016
Produkttester
Eine Hochzeit mit (kleinen) Hindernissen

1. Vorgeschichte

Ich probiere gerne neue Sachen aus. Auch wenn die Beziehung zu neuer Hardware zunächst immer die große Liebe ist, bleibe ich meist doch nicht besonders lange treu. Im Prinzip verbrenne ich hiermit einen Haufen Kohle, das ist aber immer noch besser, als wenn ich es versaufen würde. Ich habe einen Lüfterschaden und bin bekennender Kühlungsfanatiker. Ein absoluter Silent-Freak bin ich nicht, ich habe meine Hardware aber gerne kühl und leise.

Keine leichte Aufgabe, wenn man in einer Dachgeschosswohnung lebt, in welcher im Som-mer vulkanartige Temperaturen herrschen. Ich warte immer nur darauf, dass ein paar Hob-bits vorbeikommen und einen Ring herein schmeißen. Ein Corsair Fanboy bin ich nicht, auch wenn ich diverse Produkte diese Marke besitze (aktuell ein Carbide Air 540, doch dazu später mehr im direkten Vergleich). Damit wären wir dann auch schon beim Hersteller:

Corsair war eigentlich mal ein Spezialist für Arbeitsspeicher. Inzwischen verfügt man aber über eine breit gefächerte Produktpalette (Gehäuse, Tastaturen, Mäuse, Netzteile, Lüfter u.v.m.). Im Prinzip gibt es kaum etwas, was es von Corsair nicht gibt.

Bis vor einiger Zeit hatte man auch dass Gefühl, dass Corsair nahezu monatlich neue Ge-häuse auf den Markt bringt, oder zumindest neue Varianten seiner Gehäuse. Jetzt war es in dieser Hinsicht lange Zeit still und es gab schon länger keine neuen Gehäuse mehr. Nun hat sich Corsair mit der 400er und der 600er Reihe zurückgemeldet. Beide gibt es jeweils in einer Showcase Version mit Fenster und einer gedämmten Variante.

Hoffen wir also mal, dass die Ingenieure diese längere Entwicklungszeit sinnvoll genutzt ha-ben und die neuen Gehäuse vor Innovationen nur so strotzen. Insbesondere die 600er Reihe mit dem invertierten Layout stellt doch etwas außergewöhnliches dar. Ich war daher schon arg gespannt, als ich die Produktankündigungen mitbekommen habe.

Letztlich passte das 600er aber durch das Layout nicht in mein Kühl-Konzept, da ich ein semi-passives Netzteil besitze. Außerdem hab ich es gerne schlicht und kompakt. Ein gedämmtes Gehäuse hatte ich auch noch nie. Vor diesem Hintergrund stach mir das 400Q sofort ins Auge und stand anschließend ganz weit oben auf meiner Will-Haben-Liste. Kurzum: ich war dazu bereit, mich aus meiner bisherigen Beziehung zu lösen und in ein neues Abenteuer zu stürzen. Eine spätere Eheschließung war nicht ausgeschlossen, da es in der Ehe mit meinem bisherigen Gehäuse etwas langweilig wurde. Der Alltag holte uns allmählich ein. Es war daher Zeit für Veränderungen.

Auf der Corsair Seite heißt es in der Produktbeschreibung zum 400Q vollmundig: Run icy cool, and Ninja quiet. Wirklich? Wow, das klang nach Abenteuer und genau dem, was ich haben wollte.


2. Lieferumfang

So liefen die Hochzeitvorbereitungen dann auch bald an, und der geflügelte Hermes-Bote brachte das Objekt meiner Begierde. Leider war ich nicht zu hause, so dass es zunächst bei meiner Nachbarin landete. Als ich von der Arbeit kam, klingelte ich meine Nachbarin unter der Dusche hervor, die mir in einer filmreifen Szene mit tropfnassen Haaren und nur mit ei-nem reichlich kurzen Handtuch bekleidet die Tür öffnete. Auf meine Frage nach dem Objekt der Begierde bekam ich zunächst nur recht verwunderte Blicke als Antwort. Vielleicht hat sie da etwas falsch verstanden. Möglicherweise habe ich mich in meinem Zustand freudiger Er-regung& ääh Erwartung einfach nur falsch ausgedrückt. Oder& ach, lassen wir das. Bei welchem Objekt der Begierde waren wir doch gleich? Ach richtig, das Gehäuse.

Also flugs den Karton nach oben geschleift, wobei dieser schon recht kompakt und unge-wohnt leicht ausfiel. Ich konnte es kaum erwarten, meine neue Liebe endlich in die Arme zu schließen und öffnete sofort den Karton. Dann stand sie schließlich vor mir, die elegante schwarze Schönheit mit den klaren Formen und den gut proportionierten, kompakten Maßen. Wow, sieht die gut aus!

Gut, das Design ist wie immer reine Geschmackssache und Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Aber es zählt ja nicht nur das Äußere, sondern auch die inneren Werte. Also habe ich die schwarze Schönheit schnell entkleidet. Schließlich heißt es: drum prüfe, wer sich ewig bindet. Und genau das habe ich getan. Wer kauft schon gern die Katze im Sack.

Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Lieferumfang doch recht sparsam ausfällt. Ein paar Lüf-terschrauben in unterschiedlicher Länge, ein Abstandshalter für das Mainboard, ein paar Kabelbinder und ein Haufen Mainboard-Schrauben (warum so viele, weiß wohl niemand). Netzteilschrauben? Fehlanzeige. Tja, du Schöne, da hat dein Vater bei der Aussteuer aber ganz schön geknausert. Ist Corsair etwa der neue Meister der Sparsamkeit?


3. Verarbeitung

Hoffentlich ist man bei deiner Verarbeitung nicht ebenso sparsam gewesen. Aber keine Sor-ge, hier musste sich meine neue Liebschaft keine Blöße geben. Die Verarbeitung ist durch-gehend hochwertig, wie man es von Corsair eigentlich gewohnt ist. Fehlerfrei ist sie allerdings nicht. So könnte ich am oberen Lüftergitter einige Farbnasen feststellen und leider wies auch die Netzteilabdeckung in einem Bereich kleine Kratzer auf (ca. auf der Größe eines 50 Cent Stückes). Diese waren aber hauchfein, und nur in bestimmten Winkeln zu sehen.

So etwas geht trotzdem besser. Gut, im geschlossenen Gehäuse sieht man es nicht. Bei der Showcase Version hätte ich aber vielleicht einen RMA Fall daraus gemacht. Auffällig war auch, dass sich die Vorhandene Dämmung leicht an einigen Stellen löste und etwas Wellen schlug. Diese ließ sich aber wieder andrücken und hält seitdem fest.

Auffallend ist auch, dass das Gehäuse entkleidet ein ziemliches Leichtgewicht ist. Das Metall ist recht dünn. Die Lüfterschrauben sollte man daher nicht zu fest anziehen, da sich hier schnell etwas verbiegen kann. Trotz allem ist das Gehäuse durch den geschickten Einsatz von Winkeln und Verbindungsstreben stabil und verwindungssteif.

Weniger gefallen hat mir der Deckel. Man sieht hier deutlich, dass es Kunststoff ist. Der Farbton und die Oberflächenstruktur weichen leicht vom Rest des Gehäuses ab. Das kann Corsair definitiv besser. Beim Air 540 ist kein Unterschied zwischen Plastik und Metall zu sehe, was kein Zufall ist und für einige Forschungsarbeit steht. Außerdem lässt sich der De-ckel trotz der Magnete leicht verschieben. Hier hätte ich mir eine bessere Führung ge-wünscht. Mit etwas nachjustieren liegt er aber sauber und gerade in der dafür vorgesehenen Form auf.

Dafür weiß der Rest der matt schwarzen und leicht rauen Oberfläche zu gefallen. Die Lackie-rung nicht so anfällig für Fingerabdrücke, wie bei manch anderem Gehäuse. Wer sein Schätzchen gerne streichelt, der muss hier also nicht gleich mit Fingerspuren rechnen. Die Frontabdeckung ließ sich im Übrigen nur sehr schwer und unter Einsatz einiger Gewalt ent-fernen. Nanu, hat dir dein Daddy etwa einen Keuschheitsgürtel verpasst? Keine Sorge, ich hab das Schätzchen trotzdem nackig bekommen. Es geht aber einfacher, wenn man die Seitenteile anschraubt, und die Haltenasen reindrückt. Die Thumbscrews bleiben hierbei sogar an Ort und Stelle. Sehr schön, hier hat jemand mitgedacht.

Nobody is perfect. Mit den kleinen Mängeln konnte ich leben. Sie waren kein Grund, vor dem Traualtar kalte Füße zu bekommen. Was den inneren Aufbau angeht, so war klar, dass die Ingenieure von Corsair bei einem Gehäuse im ATX Format das Rad nicht neu erfinden wer-den. Kennste Eine, kennste Alle. Trotzdem sorgen der Verzicht auf 5,25" Einschübe und die Abdeckungen von Netzteil und 3,5" Platten für ein aufgeräumtes Inneres. Dem Airflow dürfte dieses ebenfalls zugute kommen.


4. Technische Daten

Abmessungen (L x B x H): 425mm x 215mm x 465mm

Material: Stahl

Farbe: schwarz

Laufwerksschächte: 3,5" (x2) und 2,5" (x3)

Kühlung:
Vorderseite: 3 x 120mm oder 2 x 140mm (1 x 140mm inbegriffen)
Oben: 2 x 140mm/120mm
Rückseite: 1 x 120mm (inbegriffen)

Erweiterungssteckplätze: 7

Motherboard: ATX, Micro-ATX, Mini-ATX

Anschlüsse Vorderseite: USB 3.0 (2x), Kopfhörer (1), Mikrofon (1), Stromschalter; Reset

Netzteil: ATX

Icy cool, and Ninja quiet mit nur zwei Lüftern? Diese noch dazu ungeregelt, da man auf eine integrierte Lüftersteuerung verzichtet hat. Das soll funktionieren? Passt überhaupt meine ganze Hardware (Board, Netzteil, Wasserkühlung, Grafikkarte, Soundkarte) in dieses doch recht handliche Gehäuse? Und wie macht sich das ganze in der Küche? Warten also wir auf den Praxistest meiner neuen Lebensgefährtin.


5. Praxistest

Es war also an der Zeit "Ja" zu sagen. Der Einbau hat mir einiges Stirnrunzeln bereitet. Man sieht genau, wo die Ingenieure von Corsair gute Ansätze hatten, an anderer Stelle die Idee aber nicht zu Ende gedacht haben. Aus meinem bisherigen Gehäuse wurde folgende Hard-ware verpflanzt:

MSI Z97 Gaming 7 inkl. Core i5 4690K
Corsair H110 Wasserkühlung
MSI GTX 970 Gaming 4G ME
Creative Soundblaster ZxR
Corsair HX850i
3x SSD
1x HD

Auf ein optisches Laufwerk, eine Lüftersteuerung oder andere Einbauten im 5,25" Format muss man leider verzichten. Das Board sowie Grafikkarte und Soundkarte passten problem-los. Den 280mm Radiator der Wasserkühlung konnte ich nur in der Front montieren und nicht wie bisher, unter dem Gehäusedeckel. Hier ist zwischen Mainboard und Deckel zu wenig Platz. Die Wasserkühlung kollidiert daher mit den Aufbauten auf dem Board. Ein 240er Radiator wird wohl noch passen, dürfte aber ebenfalls sehr tief über das Board ragen.

Bei einer stehenden Montage des Radiators in der Front verdecken die Schlauchanschlüsse den vorderen oberen Lüfterplatz. Dieser ist blockiert und kann nicht genutzt werden. Klar kann man den Radiator weiter unten in der Front anbringen. Dieser stößt seinerseits aber unten an die Abdeckung des 3,5" Käfigs. So einfach ist das also nicht. Also entschied ich mich dazu, oben einfach keine Lüfter zu installieren und den Deckel geschlossen zu halten. Das alte vorne-rein-und-hinten-raus Konzept hat doch schließlich früher auch funktioniert. Klappt das auch beim 400Q? Sehen wir weiter und betrachten erst einmal den Einbau der restlichen Hardware.

Erhebliche Schwierigkeiten gab es nämlich beim Einbau des Netzteils. Das HX850i nutzt das ATX Format voll aus und ist damit ein ziemlicher Backstein. Zwischen dem Netzteil und dem 3,5" Käfig sind daher nur ca. 5cm Platz. Ich musste den Laufwerkskäfig zunächst ausbauen, um die Kabel des Netzteils vernünftig durch die kleine Öffnung der Seitenwand zu bekom-men. Keine leichte Aufgabe, bei den sehr störrischen und unflexiblen Flachbandkabeln des Netzteils. Durch den geringen Platz müssen die Kabel zudem am Stecker extrem abgeknickt werden, damit man sie durch die Seitenwand führen kann. Wer auf den Festplattenkäfig ver-zichten kann, der kann diesen aber auch vollständig weglassen. Dass sollte die ganze Sache etwas einfacher machen.

Auch das restliche Kabelmanagement war nicht einfach zu bewerkstelligen, da der Platz hin-ter der Seitenwand mit knapp 2cm nicht gerade üppig bemessen ist. Durch die Dämmung werden zudem weitere wertvolle mm verschenkt. Man sollte die Kabel daher möglichst auf voller Länge verlegen und es zudem vermeiden, zu viele übereinander zu verlegen. Ande-renfalls beult sich die Außenwand anschließend sehr unschön aus.

Die Grafikkarte kann hingegen einfach durch die Öffnung in der Netzteilabdeckung mit Strom versorgt werden. Für meinen Geschmack liegt die Öffnung allerding etwas zu weit hinten. Für die CPU braucht ihr hingegen ein langes Stromkabel. Hier haben die Corsair Ingenieure einen richtigen Bock geschossen. Der Grund liegt darin, dass ihr das Kabel um die SSD Steckplätze herum legen müsst. Diese stehen bereits so weit hervor, dass Corsair an dieser Stelle die Dämmung der Außenwand weg gelassen hat, da anderenfalls der Deckel nicht mehr drauf passen würde. Das Kabel noch darüber ziehen könnt ihr also vergessen. Bei meinem Netzteil war das Kabel lang genug. Bei kürzeren Kabeln kann man hier aber schnell an die Grenze stoßen und benötigt eine Verlängerung (oder man legt das Kabel vorne her-um).

Der SSD Halter lässt sich zwar ausbauen, aber nur komplett. Warum hat man hier nicht ein-zelne Segmente genommen, wie z.B. bei meinem Air 540? Und warum zur Hölle hat man den SSD Halter nicht einfach hochkant parallel zur Front angebracht? Dort nimmt er am we-nigsten Raum weg und man würde das komplette Problem einfach ausblenden. Hier hat man also nicht zu Ende gedacht. Ansonsten ist der restliche Einbau der Festplatten das reinste Kinderspiel. Einschieben, Kabel dran, fertig.

Und, wie macht sich die Neue denn im Vergleich zur Alten? Im Air 540 arbeiten insgesamt fünf 140mm bequiet! Silent Wings 2. Auf der Wasserkühlung werden diese vom Board ge-steuert, die restlichen hängen an einer Bitfenix Recon Lüftersteuerung (im Automatikmodus). Sonst gibt es nur die Lüfter der Grafikkarte, die allerdings im Desktopbetrieb aus sind. Alles ist recht leise und halbwegs kühl. Die Grafikkarte ist beim Zocken definitv die lauteste Kom-ponente. Sie wird bis zu 75°C warm und die Lüfter drehen mit max. 1600 RPM, was deutlich aus dem System heraus zuu hören ist. Die CPU liegt im Idle bei 33°C. Die beiden 140er dre-hen hierbei mit etwa 230 RPM. Bei Last kommt sie auf 55°C und die Lüfter laufen mit 500 RPM dann immer noch sehr leise (bequiet! - der Name ist Programm).

Beim 400Q war klar dass der Verzicht auf obere Lüfter und der Front-Einbau des Radiators zu höheren Temperaturen im Inneren führen wird. Zudem werden die Serienlüfter verwendet, um den Test nicht zu verfälschen. Für den Radiator hatte ich vom Air 540 Gehäuse noch einen baugleichen Lüfter, wie er beim 400Q in der Front installiert ist. Durch den Verzicht auf eine Lüftersteuerung werden hier alle Lüfter vom Board geregelt.

Die CPU hat im Idle nun 31°C und beim Spielen etwa 52°C. Die Lüfter laufen nahezu kon-stant mit 500 RPM, was wohl die unterste Stufe darstellt. Die besseren Temperaturen sind wohl darauf zurück zu führen, dass der Radiator ungehindert Frischluft einziehen kann, und die Lüfter zudem etwas mehr Fördervolumen haben. Sie sind außerdem nur geringfügig lau-ter, als die bequiets.

Die Grafikkarte wird mit 76°C unter Last doch etwas wärmer, wobei die Lüfterdrehzahlen nahezu gleich bleiben. Sie ist nun auch nicht mehr so deutlich aus dem System heraus zu hören, was aber leider nur zum Teil an der vorhandenen Dämmung liegt. Schuld ist hier vielmehr der doch recht laute 120mm Hecklüfter. Wer es also wirklich Ninja Quiet haben will, der sollte zugleich etwas mehr Geld für bessere Lüfter einplanen.


6. Fazit

Das Corsair 400Q hat Potential. Es hat aber leider auch Verbesserungspotential. Irgendwie war auch von vorneherein klar, dass in der Praxis nicht das eingehalten wird, was uns im Vorfeld von der Werbung versprochen wurde (glaubt das eigentlich wer?).

Was würde ich mir von diesem Gehäuse wüschen? Nicht viel. Etwa 2cm mehr in der Breite und 3cm mehr in der Höhe, damit ein großer Radiator auch unter dem Gehäusedeckel an-gebracht werden kann und zwischen der Seitenwand mehr Platz für ein sauberes Kabelma-nagement zur Verfügung steht.

Und wie macht sich das 400Q nun in der Küche? Tja, es kann leider nicht kochen. Meine Wäsche muss ich auch noch selber waschen. Auch diese Partnerin kann mich daher nicht wunschlos Glücklich machen. Für mich bleibt daher die Erkenntnis, dass es das perfekte Gehäuse einfach nicht gibt, und man immer irgendwie mit Kompromissen leben muss. Aber gehört nicht genau das zu einer guten Ehe dazu? Trotzdem bin ich mir nicht sicher, wie lange unsere Ehe halten wird. Andere Bauern haben schließlich auch schöne Töchter.
1 von 1 fanden diese Bewertung hilfreich.    
  
5 5
     am 25.04.2016
Produkttester
Seit nun wenigen Tagen besitze ich die Corsair Carbide 400Q und bin bestens zufrieden mit dem Gehäuse.
Schon beim Auspacken wurde ich von den vielen Extras begrüßt. Gleich zwei Lüfter der AF Serie waren mit drinnen, wobei ich aber noch eigene Lüfter hinzugefügt habe. Natürlich waren auch alle nötigen Schrauben etc. mit dabei.
Vom Design her glänzt dieses Gehäuse darin, dass es sehr schlicht gehalten ist und mit einer schwarzen Mattlackierung, welche mit der Form des Gehäuses wundervoll zusammenpasst, versehen worden ist.
Das Gehäuse hat eine hochwertige Verarbeitung und ist stabil genug, um jeder Modifikation standhalten zu können. Es gibt keine unsauberen Ecken oder Kanten. Alles ist glatt und ohne Beulen oder Kratzer. Jedoch sind die Vorrichtungen für die Gehäuselüfter etwas dünn und man sollte versuchen, diese nicht zu verbiegen. Aber auch diese halten jeder schweren Wasserkühlung stand.
Die Bedienung des Gehäuses ist phänomenal einfach und schlau umgesetzt. Dadurch, dass dieses Gehäuse sehr schlicht gehalten ist, ist auch das Verbauen von PC-Komponenten eine simple Sache. Die Kabel kann man ganz leicht hinter der Rückwand verlaufen lassen, ohne dass man auch nur ein einziges langes Kabel im PC-Innenraum hat und somit es zu keinem "Kabelsalat kommen kann. Auch ist die Lösung für SSDs ganz fantastisch gelungen, da man diese gleich in die Rückwand über eine spezielle Halterung hineinschieben kann und somit mehr Platz für HDDs hat, wobei auch diese sehr schön verstaut werden können, ohne dass man sie sieht. Leider kann man nur insgesamt 3x 2,5 Zoll Festplatten und lediglich nur 2x 3,5 Zoll Festplatten verbauen.
Das Netzteil und der Bereich für die HDDs werden von zwei Abdeckungen verdeckt, sodass man diesen Bereich nicht sieht. Auch können durch eine angemessen große Öffnung Kabel durch die Abdeckung hindurchgeführt werden.
Jedoch würde ich mir wünschen, dass die ganzen Eingänge für USB etc. am Gehäuse im Front nicht oben angebracht gewesen wären, da die Bedienung der Eingänge mühsam ist, wenn sich das Gehäuse in einem abgeschlossenen Bereich wie z.B. einem Schreibtischschrank befinden sollte.
Das Gehäuse bietet viel Platz für die verschiedensten Kühloptionen. Dadurch, dass im Gehäuse kein "Kabelsalat entstehen kann und vier große Öffnungen für 140mm Lüfter vorhanden sind, gibt es in dem Gehäuse einen großen Luftdurchsatz. Man kann auch ganz simpel eine oder gar zwei AIO (All-In-One) Wasserkühlungen oben oder vorne verbauen. Für eine effiziente Kühlung wird definitiv in diesem Gehäuse gesorgt. Es gibt auch sehr gute Luftfilter, welche ganz einfach über Magneten und Schienen zu entfernen und zu reinigen sind. Diese sorgen dafür, dass kein Staub in das System gelangt und somit die Hardware länger hält ohne von Staubpartikeln beschädigt zu werden. Dadurch, dass die Filter extrem fein sind, beeinträchtigen sie auch nicht den Luftstrom.
Weil es sich um die Quiet Edition handelt, sind alle Platten und Seitenteile mit schallgedämpften Material versehen. Hinzu kommt, dass man an der Oberseite des Gehäuses eine optionale schallgedämpfte Platte mitbekommt, falls man an der Oberseite keine Lüfter anbringen sollte. Auch sind die mitgelieferten Lüfter an sich ziemlich Leise. Diese Kombination von schallgedämpften Gehäuse und leisen Lüftern sollte man auf jeden Fall beibehalten, wenn man ein leises System bauen möchte. Aber auch mit lauteren Lüftern ist das Gehäuse ziemlich leise im Gegensatz zu anderen. Wenn man also ein effizientes und leises System bauen möchte, welches auch hält und nicht bei kleinsten Veränderungen oder Stößen kaputt gehen soll, dann ist dieses Gehäuse eine sehr gute Wahl.
Jedoch ist auch der Preis für diese Leistungen, die das Gehäuse mit sich bringt, angemessen im oberen Preisbereich angesiedelt, wobei man auch sagen muss, dass die Konkurrenz sehr viel ähnliches bietet und dies auch zu konkurrenzfähigen Preisen. Somit ist die Preis/Leistung zwar gut aber die Konkurrenz bleibt trotzdem für einige Käufer attraktiver.
Zum Schluss kann ich sagen, dass ich jedem dieses Gehäuse empfehlen kann, da genug Platz für Grafikkarten und CPU-Kühler gewährleistet ist, das Kabelmanagement und die Kühlung grandios sind und das Gehäuse einen schlichten Eindruck erweckt, in welchem es klar punktet. Ideal für jeden Neueinsteiger, Hobbybastler und Profi.
    
  
5 5
     am 19.04.2016
Produkttester
Da ich mich schon länger auf der Suche nach einem neuen Gehäuse für meinen PC befand, habe ich mich als Tester für dieses Produkt beworben und bin ausgewählt worden. Der folgende Test soll meinen subjektiven Eindruck des Corsair Carbide 400Q schildern und das Produkt aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Folgende Hardware wurde im Gehäuse verbaut:

System
Intel I5 4690 mit EKL Ben Nevis
Asus B85 Pro Gamer (ATX)
Asus Strix R9 380
SanDisk Ultra II SSD 240GB
Hitachi 2.5" HDD mit 500GB
Cooler Master G450M
16GB Ram (Kingston, Crucial Ballistix Sport)

Design

Bereits kurz nach dem Auspacken wird deutlich, dass Corsair beim Design des Midi-Towers sehr zurückhaltend und dezent agiert hat. Der matte Stahlkorpus hinterlässt einen wertigen und dezenten Eindruck. So erscheint er für mich in vielen Umgebungen passend, ob als Tower im Büro oder als Basis für einen zurückhaltenden Gaming PC ohne LEDs und Fenster. Durch die nicht vorhandenen Einbauschächte für 5.25" Laufwerke ist die Front des Gehäuses "aus einem Guss", was das minimalistische Design noch unterstreicht. Front und Seitenteile sind aus Stahl gefertigt, der abnehmbare Deckel ist aus Plastik, was aber das wertigen Bild des Gehäuses nicht trübt.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gehäuses ist wirklich gut. Bei einer genauen Inspektion konnte ich keine auffälligen Spaltmaße erkennen und auch der abnehmbare Deckel ist prazise gefertigt, um in die entsprechende Aussparung abzudecken. Auch der Verschluss durch die sechs eingelassenen Magneten rastet sauber ein ohne das ein Verschieben des Deckels möglich ist. Der gesamte Korpus ist sehr verwindungssteif und auch die Materialstärke der abnehmbaren Seitenteile ist erfreulich stark. Das Dämmmaterial ist ca. 2mm dick und deckt Deckel sowie Seitenteile ab. Zwei Lüfter sind bereits im Gehäuse vorinstalliert. Der Airflow im Gehäuse ist für mich optimal gestaltet. Da keine Laufwerkkäfige stören und für Verwirbelungen sorgen, wird die Luft direkt von vorn unten (140mm Lüfter) nach hinten oben (120mm Lüfter) transportiert. Für eine intensivere Kühlung gibt es viele Montagemöglichkeiten für weitere Lüfter, aber auch zahlreiche Installationsmöglichkeiten für Radiatoren an Vorder-, Ober- und Unterseite. Durch die Schraubschlitze am Gehäuse können die Lüfter stufenlos montiert werden, sodass beispielsweise der hintere, obere Lüfter direkt auf einer Höhe mit der Luftkühlung des Prozessors liegt.

Die Netzteilabdeckung mit dem Dreimaster-Logo des Herstellers ist zwar aus Plastik gefertigt, dieses ist aber in Struktur und Farbe dem Material des Korpus so ähnlich, dass kaum ein Unterschied erkennbar ist. Nach der Installation des Netzteils inkl. der Kabel wird diese einfach durch Rädel-schrauben fixiert, die sich an nahezu allen Gewinden im Gehäuse befinden. Erfreulich sind für mich die Metallgewinde der Plastikabdeckungen, sodass die Schrauben auch gut greifen und man nicht in das reine Plastik schraubt.

Am Boden des Gehäuses befindet sich der Festplattenkäfig mit zwei Schlitten für 3.5" oder 2.5" Festplatten, ebenfalls mit einer Abdeckung aus Plastik. Für die größere 3.5" Variante sind Gummiauflagen vorhanden, um die entstehenden Vibrationen zu minimieren Für mich war die Aufnahmemöglichkeit von 2,5" Platten dort positiv überraschend, da mein System mit einer 2.5" HDD läuft und ich diese nur ungern hochkant in den 2.5" Schächten für SSDs verbaut hätte. Etwas unglücklich gewählt ist für mich die Position zweier Rädelschrauben, die fast so eng nebeneinander positioniert sind, dass sich diese beim Drehen teilweise behindern, sofern man nicht absolut gerade schraubt.


Bedienung/Komponenteneinbau

Der Einbau gestaltete sich einfach. Ich habe mein Mainboard inkl. CPU, Kühlkörper mit Lüfter und RAM ohne Probleme in die neue Umgebung verpflanzen können. Der Einbau der heckseitigen Motherboard-Blende verlief unkompliziert und ohne großes Biegen und Pressen. In der vorherigen Rezension wird auf die Länge des CPU-Stromkabels verwiesen. Das Kabel meines Netzteils (Cooler Master G450M) ist 56 Zentimeter lang und ich konnte dieses problemlos an der Rückseite der Mainboard-Aufnahme entlangführen. Das I/O-Panel an der Vorder-Oberseite des Gehäuses (USB 3.0-Anschluss (2x), Kopfhörer- und Mikrofon-anschlüsse, Power- und Reset-Taste) fällt schlicht aus und ist problemlos erreichbar. Die Rückseite bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Kabelmanagement. Corsair bewirbt das Produkt mit der Möglichkeit, es "besonders leicht zu reinigen". Leider ist das Abnehmen der Frontabdeckung nur mit größerem Kraftaufwand möglich, sodass die Reinigung des Staubfilters doch umständlicher ist, als erwartet. Der Staubfilter an der Gehäuseunterseite für das Netzteil kann wie eine Schublade leicht entfernt und gereinigt werden. Für den gesamten Einbau werden alle notwendigen Schrauben mitgeliefert. Die Anleitung gibt Ausschluss über den jeweiligen Einsatzzweck, ob SSD, Motherboard oder HDD.


Lautstärke

Ein besonderes Augenmerk liegt bei einem Silent-Gehäuse wie dem Corsair Carbide 400Q natürlich auf der Geräuschentwicklung. Die zwei vorinstallierten Lüfter leisten für mich unhörbar ihren Dienst. Auch bei hardwarehungrigen Spielen wie ARK Survival Evolved oder Rise of the Tomb Raider höre ich die Lüfter der Grafikkarte und meines Prozessorkühlers (EKL Ben Nevis) nicht. Das verwendete Dämmmaterial ist ca. 2 Millimeter dick und ist an den Seitenteilen und am Deckel angebracht.


Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Preis für dieses gedämmte Gehäuse ist meines Erachtens gerechtfertigt. Die Materialstärken der Einzelteile sind für dieses Preissegment angebracht. Die Verarbeitung ist sehr gut und auch der Einbau von Komponenten ist unkompliziert, sodass dieses Gehäuse im mittleren Preissegment vor allem durch seine Schlichtheit auffällt.


Fazit

Nach dem Umbau meiner Hardware in das neue System und nun fast einer Woche Nutzungszeit kann ich ein positives Fazit ziehen. Meine Hardware wird trotz der Dämmung auch bei längerem Spielen nicht heiß. Das Gehäuse fügt sich designtechnisch gut in seine neue Umgebung ein. Klare Kaufempfehlung!
    
  
5 5
     am 21.04.2018
Verifizierter Kauf
Das Gehäuse ist sehr gut verarbeitet und bietet wie ich finde ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Pro:
+ Sehr gutes Kabelmanagement
+ Herausnehmbarer Festplattenkäfig (braucht man heute eigentlich nicht mehr)
+ Schöne Abdeckung für Netzteil und Kabel
+ Schalldämmung in Verbindung mit einer Corsair Hydro H150i PRO sehr gut und leise
+ Super Verarbeitung
+ Ausreichend Platz für 2 Grafikkarten im SLI (2x Gtx Titan 6Gb)
+ Sehr gute Zerlegbarkeit für Montage der Komponenten

Contra:
- Die Corsair Hydro H150i PRO passt nur in das Gehäuse, wenn man das Frontpanel mit PowerButton etc. demoniert und den FrontUSB ausbaut, da die Kabel zu dick sind.

Abschließend muss ich sagen, würde ich das Gehäuse wieder kaufen. Negativ finde ich allerdings, dass in der Artikelbeschreibung damit geworben wird, dass in 3x120mm Radiator im Gehäuse Platz findet, was leider nur der Fall ist, wenn man den FronUSB demontiert. Ich möchte an dieser Stelle nicht ausschließen, dass ich das ggf. falsch gelesen oder interpretiert habe, dann würde ich mir wünsche, solche Spezifikationen etwas besser zu beschreiben. Hier hätte ich mir von euch liebes Mindfactory Team gewünscht, dass jemand prüft, ob die Komponenten auch wirklich passen, die bestellt werden und den Besteller darauf aufmerksam machen. Vielleicht wäre das ein schöner zusätzlicher Service (falls des den nicht schon gibt)...Ansonsten immer wieder gerne!
    
  
4 5
     am 13.04.2018
Verifizierter Kauf
Im großen und Ganzen ein superschlichtes Gehäuse, in dem es sich leicht bauen lässt. man sollte aber viel Geduld fürs Kabelmanagement haben, denn dafür ist nicht sehr viel Luft. Dafür sind viele Kabelbinder mitgeliefert und die Rückseite der Rückwand weist viele Ösen auf, bei denen man die Kabelbinder befestigen kann. Dazu unterstützt die integrierte Lüftersteuerung sogar 4 statt der üblichen 3 Lüfter. Dazu sind die vorinstallierten Lüfter schön Leise und durchaus zu gebrauchen. Exakt diese Modelle lassen sich aber nicht nachbestellen, da es bereits neuere Modelle gibt. der Letzte Kritikpunkt liegt bei dem Festplattenkäfig. In einem gedämmten Gehäuse wäre es doch wünschenswert gewesen, wenn die Festplatten entkoppelt montiert werden können.
    
  
4 5
     am 19.03.2018
Schönes, schlichtes Gehäuse! Bietet viel Platz und einen guten Stand. Einzig bei der Isolierung hat sich bei mir durch die Wärme die oberste Stoffschicht gelöst (Dämmung ist aber fest). Gutes Teil :)
    
  
4 5
     am 23.06.2017
Das Gehäuse ist sehr gross und ermöglicht sehr gutes Kabel management schade ist nur die HDD's sehr schwer in den Festplattenkasten kommen... Außerdem ist es schwer den Front Panel abzukriegen. Aber sehr gut ist der Staubschutz unterm Neztteil!
    
  
5 5
     am 11.03.2017
Verifizierter Kauf
Pro:
+sehr gut verarbeitet
+nicht so lang (464mm, im vergleich zu anderen die bis 550mm lang sind)
+viel Platz für Kabelmanegement
+ideal für leute die kein Treibwerk brauchen
+gut gedämmt
+Lüfter können manuel gesteuert werden in 3 Stufen

Contra:
-Lüfter können nicht komplett ausgeschalten und sind nicht übertrieben laut aber trotzdem zu hören
    
  
5 5
     am 25.02.2017
Verifizierter Kauf
Also sieht geil aus, sehr schlicht und denke ich auch noch später immer einsetzbar. Bietet vorallem trotz der größe sehr viel platz und meine 1060 Armor passt auch locker rein :)
    
  
4 5
     am 21.02.2017
Verifizierter Kauf
Prima Gehäuse. Es sieht sehr schön schlicht und einfach aber edel aus. Die Dämmung funktioniert wunderbar, mit den mitgelieferten Lüftern einem EKL Alpenföhn Brocken ECO und einer Zotac GTX 1060 AMP hört man so gut wie keine Geräusche, es herscht wunderbare Stille. Da kein Platz für optische Laufwerke ist, hindert auch nichts den Luftstrom. Kabelmanagement ist sehr gut möglich.
Einziges Manko ist der magnetische Deckel oben. So richtig fest sitzt er nicht, was nicht nur unpraktisch ist, es sieht auch etwas unschön aus. Nutzen sehe ich in dieser Art der Befestigung nicht, da ich bezweifle, dass jemand mal schnell diesen abnehmen will.
Alles in allem aber ein tolles Gehäuse.
    
  
5 5
     am 20.02.2017
Verifizierter Kauf
Top Gehäuse, Verarbeitung gut und sehr leise.
    
  
4 5
     am 18.11.2016
Verifizierter Kauf
Ein gutes Gehäuse.

Über Design und Ergonomie lässt sich natürlich streiten. Allerdings ist dieser Tower für zukunftsweisende Rechner ohne optisches Laufwerk konzipiert und besitzt ausreichend Raum für eine Wasserkühlung (nicht zuletzt durch das modulare System der 3,5" Laufwerksschächte) Radiatoren finden oben und vorne ausreichend Platz. Das Kabelmanagement funktioniert, ist allerdings bei Fractal bspw. etwas besser konzipiert. Die Stabilität ist sehr gut. Vorteilhaft ist auch der herausnehmbare Staubfilter für das Netzteil. Auch die Dämmung ist gut.

Kritikpunkte sind:
-Kabelmanagement (wie bereits erwähnt nicht ganz optimal - ist allerdings meckern auf hohem Niveau)
-Für Staubfilter vorne muss die Frontblende relativ aufwendig entfernt werden.
-Frontpanel weist nicht die ideale Stabilität auf
-Abdeckung für das Lüftergitter oben ist zwar gedämmt und hält magnetisch, ist allerdings aus Kunststoff und liegt nicht ideal auf.

Grundsätzlich macht man mit dem Kauf nichts verkehrt und kann getrost zugreifen. Als Alternative würde ich, für ein paar Euro mehr, das Fractal Define S empfehlen.
    
  
5 5
     am 26.10.2016
Verifizierter Kauf
schönstes Gehäuse ever...
Gut gedämmt, Komponenten lassen sich gut aufräumen...
    
  
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Das sagt die Presse

Silber Award

02/2016

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Technic3D.com - 02/2016

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Leise, kompakt und ansprechend

Das Carbide Quiet 400Q vereint all die Leistung und Erweiterbarkeit, die Sie benötigen, in einem ansprechenden kompakten Stahlgehäuse. Selbst die lautesten Systemkomponenten sind dank schallgedämpfter Rundumabdeckungen still und leise und werden durch die Direct Airflow-Technologie gekühlt.

Einfach zu installieren, kaum zu schlagen

Das 400Q ist benutzerfreundlich und durch die vollständige Staubfilterung besonders leicht zu reinigen. Sie benötigen deutlich weniger Zeit für Einrichtung und Wartung und können Ihren PC schneller nutzen.

Schallgedämpfte Abdeckungen für einen leisen Betrieb

Das an der vorderen Abdeckung, an den Seiten und sogar an der abnehmbaren oberen Abdeckung angebrachte schalldämpfende Material bringt selbst die lautesten Komponenten zum Schweigen.

Klare, moderne Form mit Ganzstahlgehäuse

Verabschieden Sie sich von Kunststoffgehäusen – das 400Q verfügt über vorderseitige und obere Abdeckungen aus Stahl für Langlebigkeit und eine tolle Optik.

Direct Airflow Path

Eine Möglichkeit zur Geräuschreduzierung ist, dafür zu sorgen, dass Lüfter nicht unnötig arbeiten. Durch die Entfernung der Laufwerkschächte hinter den Ansauglüftern kann der Luftstrom direkt und effizienter zu den heißesten Komponenten, der CPU und GPU, geleitet werden. Es geht nichts über ein cleveres Design.

Kompaktes Design, voller Funktionsumfang

Lassen Sie sich von der kompakten Größe des 400Q nicht täuschen. Es bietet Platz für ein ATX-Motherboard und mehrere GPUs, falls Sie es erweitern möchten.

Flüssigkeitskühlung

Dank genügend Platz für einen vorderseitigen Radiator bis zu 360 mm, einen oberen Radiator von 240 mm sowie einen rückseitigen Radiator von 120 mm können Sie frei entscheiden, wo und wie Sie Ihre GPU und CPU mithilfe von Flüssigkeitskühlern ruhigstellen.

Zwei integrierte Lüfter der AF-Serie

Ein optimaler Luftstrom muss nicht laut sein! Die Lüfter AF120L und AF140L leiten ausreichende Luftmengen zu den wärmsten Komponenten – ohne störende Lüftergeräusche. Dank des Direct Airflow-Designs des 400Q gelangt kalte Luft direkt und effizient zu den am stärksten ausgelasteten Teilen.

Netzteil- und 3,5-Zoll-Laufwerkschacht

Räumen Sie das Innenleben Ihres Gehäuses auf, indem Sie alle Kabel und weniger ansehnliche Komponenten hinter zwei modularen, kompakten und eleganten Netzteil- und 3,5-Zoll-Laufwerkschächten verbergen. Oder entfernen Sie sie für die Montage – die Wahl liegt bei Ihnen.

Einfach zu reinigen

Dank der leicht zugänglichen Staubfilter an der Vorder-, Ober und Unterseite brauchen Sie nie länger als eine Minute, um Ihr System von Staub zu befreien.

Corsair - High-Performance und starkes Design

Höchste Qualität vereint sich mit innovativem Design. Seit 1994 entwickelt Corsair Hardware und Peripheriegeräte im Bereich Gaming und gehört zu einem der führenden Hersteller. Ob Speicherriegel, Lüfter, Präzisions-Mäuse, kabellose Headsets oder hochperformantes Netzteil, statten Sie Ihren Computer mit Corsair-Produkten aus und genießen Sie die Vorteile von High-Performance im stylischen Design. Sowohl für Enthusiasten als auch für E-Sportler bietet Corsair die optimalen Komponenten.

Corsair Logo
Corsair Gaming

High-End-Performance

In einem Corsair Crystal 680X Gehäuse ist Ihr anspruchsvolles System bestens aufgehoben. Das ATX-Smart-Gehäuse aus gehärtetem Glas überzeugt mit einem perfekten Luftstrom für effiziente Kühlung. Und die brillanten RGB-Lichteffekte zeigen guten Geschmack. Passend dazu können Sie mit dem 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3000 Speicherkit Ihren Hochleistungs-PC mühelos übertakten. Ein zusätzlicher Corsair LL120 RGB 120 x 120 x 25mm Lüfter sorgt nicht nur für eine präzise Kühlung, das RGB-Licht spielt mit herrlichen visuellen Effekten, abgestimmt auf Ihr Gehäuse. In Corsair vereint sich neueste Technologie mit modernstem Design. Überzeugen Sie sich selbst!

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